dazu Rotkraut mit feiner Apfelnote, flaumige Erdäfpelknödel und Bratensauce, mit Preiselbeermarmelade serviert.
Festessen für 6 Gäste
Die Zubereitung der veganen Version dieses Klassikers benötigt genauso viel Zeit und Liebe, wie die Zubereitung des fleischlichen Pendants. Die Beilagen sind dabei ebenso Hauptakteure.
Bratensauce:
Die Bratensauce ist das Herzstück dieses Klassikers. Sie verbindet alle Komponenten und transportiert diese als Einheit.
Zubereitungszeit ca. 60min
Zutaten:
2 große Zwiebeln gewürfelt
2 große Karotten gwürfelt
200 g Sellerieknolle gewürfelt
100 g Porree in feine Scheiben geschnitten
100 g Peterwurzel gewürfelt
4 Knoblauchzehen gehackt
2 EL Paradeisermark
40 g Waldpilze getrocknet
1 TL Kümmel gemahlen
1 TL Thymian getrocknet
1 EL Majoran
250-300ml trockener Rotwein
1 L Gemüsebrühe kochend
3 EL Tamari Sojasauce
4-5 EL Rapsöl
Salz und Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung:
Zwiebel, Karotten, Sellerieknolle, Porree, Peterwurzel, Knoblauchzehen und Waldpilze in reichlich Öl dunkelbraun anrösten. Mit der Hälfte des Rotweins ablöschen und Röstansatz vom Topfboden lösen. Nachdem der Rotwein eingekocht ist, Vorgang mit dem restlichen Rotwein wiederholen und dabei wieder den Röstansatz vom Topfboden lösen. Paradeisermark und Gewürze dazugeben, kräftig untermischen. Die Hälfte der Gemüsebrühe in vier Schritten aufgießen und dabei immer wieder einkochen lassen, bis der Topfinhalt jedes Mal spürbar an Röstaromen gewinnt. Mit dem Rest der Gemüsebrühe und der Sojasauce aufgießen und alles zusammen 20 min mit angelegtem Topfdeckel köcheln lassen. Den Topfinhalt durch ein feines Sieb gießen und dabei das Gemüse ausdrücken. Aufgefangene Sauce einkochen und dazu parallel das ausgedrückte Gemüse mit 700 ml kochendem Wasser 15 min auskochen. Nach der Kochzeit Gemüse mit einem Stabmixer pürieren und zu der restlichen Sauce geben. Diese für weitere 5-10 min sämig eindicken lassen. Mit Salz und schwarzem Pfeffer aus der Mühle abschmecken.
Rotkraut mit feiner Apfelnote
Ein geschmackvoll gekochtes Rotkraut mit einer fruchtigen Apfelnote, transportiert mit feinen Gewürzen und Orangensaft, lässt den Gaumen vor Freude tanzen.
Zubereitungszeit ca. 40min
Zutaten:
750 g Rotkraut ohne Strunk, feinst gehobelt
2 mittelgroße Äpfel mit Schale gerieben
2 große gelbe Zwiebeln in feine Streifen geschnitten
Saft von einer Orange
300 ml trockener Rotwein
250 ml Wasser kochend
2 EL Apfelessig
2 EL brauner Zucker
100 g Margarine
4 Gewürznelken zerdrückt
4 Lorbeerblätter
5 Wacholderbeeren zerdrückt
4 Pimentkörner zerdrückt
½ TL Ceylon Zimt gemahlen sowie Salz zum Abschmecken
Zubereitung:
Rotkraut, Zwiebel und Äpfel in einem großen Topf in braunem Zucker und Margarine anschwitzen. Rotwein dazugeben und 5min einkochen. Danach die Gewürze, Orangensaft, Apfelessig sowie Wasser hinzugeben und alles ohne Deckel 20 min lang dünsten. Mit Zimt und Salz abschmecken und weitere 15 min weich dünsten.
Veganes Martini- „Gansl“ ohne Gans
Die namengebende Proteinkomponente lässt sich wunderbar pflanzlich interpretieren und sieht dabei nicht nur dem Original ähnlich, es schmeckt auch ebenso vollmundig und lässt einen zufrieden und glücklich zurück.
Zubereitungszeit ca. 50min
Zutaten:
6 große Seitanfilets mit softer Struktur, jedoch nicht zu weich
Tapiokastärke, alternativ Maisstärke
200 ml Bratensauce
3 mittelgroße Zwiebeln halbiert
80 g Margarine
Zubereitung:
Die Seitanfilets pro Filet mit einer Seite mindestens zehn Minuten in Tapiokastärke legen und anfangs kräftig andrücken. Gut abklopfen und mit Margarine auf dieser Seite so lange scharf anbraten, bis eine knusprige und goldbraune Haut entsteht. Danach wenden und die andere Seite ebenso kurz anbraten. Backofen auf 170° O/U anheizen, Zwiebelhälften mit der Schnittfläche nach unten in eine große Auflaufform legen und die Filets mit der Tapiokastärke angebratenen Seite nach oben, mittig auf den Zwiebeln platzieren. Filets esslöffelweise mit Bratensauce bedecken und im Ofen einbacken lassen. Diesen Vorgang drei Mal wiederholen, bis eine schöne glänzende Haut entsteht.
Flaumige Erdäpfelknödel
Einfache Zutaten, perfekt vereint zu einem klassischen Knödel. Erdäpfelknödel sind als Beilage zum veganen Martini „Gansl“ nicht wegzudenken.
Zubereitungszeit ca. 40min
Zutaten:
1 ½ kg Erdäpfel mehlig geschält
350 g glattes Mehl
80 g Grieß
60 g Margarine zerlassen
1 Prise Muskatnuss
30 g Salz
Zubereitung:
Erdäpfel schälen und in Salzwasser kochen. Abgießen und durch eine Erdäpfelpresse drücken. Noch heiß mit den restlichen Zutaten gut verkneten, mit Salz und Muskatnuss abschmecken. Aus der Masse ca. faustgroße Knödel formen und in Salzwasser unter dem Siedepunkt acht bis zehn Minuten ziehen lassen.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Kochen :)
Welche Seitanfilets verwendest du? Selbstgemachte oder kannst du ein Produkt empfehlen?
Hallo, das Rezept liest sich sehr gut :-) Gibt es Alternativen zu Seitanfilet? Also ohne Gluten? Danke